Das Weinen eines Babys ist ihre Art der Kommunikation. Es ist ihre Art zu sagen: Ich habe Hunger, mir ist kalt, ich möchte so liegen, oder doch lieber getragen werden.
Eben waren sie noch im Mutterleib, hatten es warm, wurden getragen und bekamen immer Nahrung. Hunger kannten sie nicht. So ist es ein Prozess, dass die Familie miteinander lernt, was ihnen ihr Babys sagen möchte.
Sind die natürlichen Bedürfnisse abgeklärt und das Baby weint immer noch, stellt man sich als Eltern oft die Frage, was ist los? Das Weinen eines Babys bringt Eltern dazu, sich hilflos zu fühlen. Sie möchten es beruhigen und eigene alte Verletzungen können getriggert werden.
Die Babyseele fühlt von Anfang an und das Weinen kann ihre Art sein, ihre Geschichte zu erzählen. Ihre Geschichte von all dem was sie bereits erlebt haben, angefangen bei der Empfängnis bis zum heutigen Tag.
Sie versuchen zu erzählen, was sie aus ihrer Sicht mitbekommen haben. Sie erleben während der Schwangerschaft und der Geburt die Innenwelt der Mutter, mit all den Emotionen und Hormonen. Sie hören ihre und die Worte des Vaters. Sie fühlen mit und fühlen sich eins mit dem was sie erleben.
In den neun Monaten wird die Schwangere viel erleben und wird mit einigem konfrontiert sein. Es kann zu Unsicherheiten und Ängsten kommen. Möglicherweise war es schwierig schwanger zu werden, oder es kam zu Blutungen in der Schwangerschaft. Die Schwangere hatte Angst, vielleicht sogar Verlustängste. Das Baby spürt dies alles und weiß damit aber nicht umzugehen. Sollte sich die Mama nicht freuen, dass es da ist und wächst?
Die Familiensituation wird das Baby ebenfalls schon vorgeburtlich spüren. Ist da ein Vater, der sich mit der Mama freut? Darf das Baby sein wie es ist oder gibt es vielleicht Geschlechterwünsche?
Auch die Geburt kann von einem Baby erzählt werden. Es ist ein Unterschied ob es diesen Prozess mit der Mama vollenden konnte oder ob es Eingriffe gab. Jedoch möchte ich hier bemerken, dass es von großer Bedeutung ist, wie damit umgegangen wird!
Das Weinen eines Babys kann all diese Geschichten erzählen und es geht sogar noch tiefer! Durch weiter gegebene „Informationen“ ist es möglich, dass die Seele des Babys alte Familiengeschichten trägt! Vielleicht war der Vater eigentlich unerwünscht, möglicherweise hatte das Baby einen Zwilling, welcher früh in der Schwangerschaft starb oder die Mutter hatte Fehlgeburten.
Das alles und viele, viele weitere sind Möglichkeiten warum Babys aus einem der Eltern unerklärlichem Grund viel weinen.
Ich bin zutiefst dankbar, dass ich lernen durfte, dieses Weinen zu übersetzten und Familien ihre Geschichte helfen darf aufzulösen.
Wenn du weitere Fragen hast oder interessiert daran bist, wie so eine Therapie aussehen könnte, dann melde dich gerne bei mir! https://vitamotio.de/kontakt/
Von Herzen Anne